Finanzierung

Die Finanzierung auf sichere Füße zu stellen, ist das Fundament jedes Immobilienkaufs. Denn werden die eigenen finanziellen Möglichkeiten nicht richtig eingeschätzt, können sich unabsehbare Schulen anhäufen, mit denen der Immobilienkäufer sein Leben lang zu kämpfen hat. Sich bei der Immobilienfinanzierung fachlich fundiert beraten zu lassen, mindert das Risiko einer Fehleinschätzung und sorgt für eine sichere Finanzierung, die gut zu stemmen ist.

Schritte zur sicheren Finanzierung

Um die Finanzierung richtig einzuschätzen, sollte im ersten Schritt ermittelt werden, wie viele zusätzliche finanzielle Belastungen der Immobilienkäufer problemlos tragen kann. Vor allem, wenn nur wenig oder gar kein Eigenkapital vorhanden ist, muss der Immobilienkauf komplett über eine Finanzierung laufen. Dabei müssen die monatlichen Einnahmen (Gehalt, Mieteinnahmen etc.) den monatlichen Ausgaben (Lebenshaltungskosten, Unterhaltszahlungen etc.) gegenübergestellt werden. Unwägbarkeiten wie Steuernachzahlungen oder Arbeitsausfall wegen Krankheit oder Arbeitslosigkeit sollten hierbei unbedingt mit berücksichtigt werden.

Im zweiten Schritt muss die Höhe ermittelt werden, die das Darlehen höchstens haben sollte. Die maximal sinnvolle Darlehenshöhe ist dabei vom aktuellen Hypothekenzinssatz abhängig. Derzeit sind die Zinsen niedrig, sodass sich auch höhere Beträge leichter finanzieren lassen. Dabei sollte bei derart niedrigen Zinsen, wie derzeit üblich, darauf geachtet werden, dass der günstige Zinssatz möglichst lange festgeschrieben wird, wobei mindestens 10 Jahre zu empfehlen sind. So kann vermieden werden, dass eine Zinserhöhung dazu führt, dass die finanzielle Belastbarkeit des Darlehensnehmers überstiegen wird. Je geringer die Zinsen, desto höher sollte auch die Tilgungsrate sein, damit das Darlehen möglichst schnell zurückgezahlt ist und Ihr Traumhaus endlich Ihnen gehört.

Finanzierung mit Eigenkapital

Je mehr Eigenkapital zur Verfügung steht, desto sicherer ist die Finanzierung. Denn je höher das Eigenkapital, desto geringer kann die zu finanzierende Summe ausfallen und desto geringer ist der Zinsaufwand. Meistens wird ein höherer Eigenkapitalanteil von den Kreditinstituten mit niedrigeren Zinsen belohnt.

Als Faustregel gilt, dass mindestens 20 % der gesamten Kosten des Immobilienkaufs durch Eigenkapital angespart werden sollte. Allerdings sollten hier tatsächlich die Gesamtkosten und nicht nur der Kaufpreis der Immobilien herangezogen werden, denn die Kaufnebenkosten, wie die Notarkosten, sind oft ein beachtlicher Posten, der bei einer Immobilienfinanzierung unbedingt mit einkalkuliert werden muss.

Wer möglichst ausreichend Eigenkapital zusammenspart und die Finanzierung besonders weitsichtig und sorgfältig plant, ohne die eigenen finanziellen Möglichkeiten zu überschätzen, der ist auf der sicheren Seite. Dann ist eine Immobilie nicht nur ein trautes Heim, sondern auch eine sichere Altersvorsorge.

© 2023 HBI Immobilienvertriebs GmbH