Ursprünglich wurde das Liegenschaftskataster zur einfacheren Besteuerung von Grund und Boden eingeführt. Die Liegenschaften einer Gemeinde wurden damals als Gemarkung zusammengefasst und die Gemarkungen zusätzlich in Flure und Flurstücke unterteilt. Mithilfe von Gemarkung, Flur und Flurstück können Grundstücke genau identifiziert werden.
Während die Flure früher noch auf sogenannten Flurkarten verzeichnet wurden, wurden die Flurkarten in den 1990er Jahren in eine digitale, automatisierte Liegenschaftskarte überführt. Die digitale Liegenschaftskarte mit all ihren Gemarkungen, Fluren und Flurstücken kann heute im amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystem ALKIS eingesehen werden.
Da durch Gemarkung, Flur und Flurstücknummer die genaue Identifikation eines Grundstücks möglich ist, wurden diese Angaben aus dem Kataster auch für die später eingeführten Grundbücher verwendet. Bis heute sind diese Angaben im Bestandsverzeichnis des Grundstücks im Grundbuch zu finden. Dadurch kann mittels Liegenschaftskataster und Grundbuch die exakte Lage und der Grenzverlauf des Grundstücks herausgefunden werden. Idealerweise sollten die Eintragungen im Grundbuch und im Kataster deckungsgleich sein.
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