Eine Umkehrhypothek gilt als Alternative zu einem herkömmlichen Hypothekendarlehen, wenn nicht sichergestellt werden kann, dass der Darlehensnehmer den Kredit plus Zinsen zu Lebzeiten noch zurückzahlen kann.
Dabei ist die Umkehrhypothek (Reverse Mortgage) vor allem angloamerikanischen Raum weit verbreitet. Sie soll dafür sorgen, dass Immobilieneigentümer im Alter liquide bleiben, ohne dass sie ihre Rente in Zinsen und Tilgung stecken müssen. Die Kredithöhe ist abhängig vom Alter des Immobilieneigentümers und vom Verkehrswert der Immobilie.
Allerdings ist eine Umkehrhypothek aufgrund von hohen Abschlussgebühren, Zinssätzen und Risikoabschlägen oft weniger attraktiv, als sie auf den ersten Blick erscheint. Meistens werden nur etwa 40 % des Verkehrswertes beliehen und zudem muss die Immobilie gut zu verkaufen sein, sodass Immobilien in ungünstiger Lage kaum für Umkehrhypotheken infrage kommen. Da die Darlehensgeber zur Risikominimierung die Restlebenszeit des Eigentümers oft sehr hoch festsetzen, ergeben sich dadurch oft ein geringer Beleihungswert und eine entsprechend niedrige Rentenzahlung.
Die Umkehrhypothek ist demnach nur empfehlenswert, wenn folgende Punkte zutreffen: